Turbulenter Stammtisch am 29. April
Wie angekündigt fand am vergangenen Montag unser Stammtisch im „Siebzehn61“ in Engelskirchen statt. Neben rund 15 Vereinsmitgliedern konnten wir circa 20 Bürger aus der Gemeinde Much sowie etwa 10 aus den Engelskirchener Ortsteilen Hülsen und Niederhof begrüßen. Die beiden letztgenannten Gruppen hatten sich unangekündigt, aber offensichtlich untereinander abgesprochen, eingefunden, um als direkt Betroffene ihren Unmut und ihre Befürchtungen über die geplanten Windkraftprojekte zum Ausdruck zu bringen. Wegen ihres recht vehementen Auftretens musste von der geplanten Tagesordnung abgewichen werden, woraufhin die Veranstaltung einen ziemlich turbulenten Verlauf nahm.
Die Positionen und Argumente der Besucher wurden zum Teil sehr sachlich und reflektiert vorgetragen, manchmal aber leider auch populistisch und eindimensional sowie zumindest von einer Person sehr aggressiv und manipulativ. Dabei wurde relativ deutlich, dass die Gruppe relativ schlecht über die Planungsprozesse der Projekte und unseren Verein informiert war. So wurde dem Verein beispielsweise die Verantwortung dafür zugewiesen, dass die Bürger der Gemeinde Much nicht über die Planungen informiert wurden.
In der Diskussion konnten wir unsere Positionen darlegen und hoffentlich einige Missverständnisse ausräumen. Nach etwa einer Stunde verabschiedete sich die Gruppe und diskutierte noch einige Zeit vor dem Lokal weiter. Vor der Verabschiedung konnten wir dem Sprecher anbieten, in Kontakt zu bleiben und ihn in unseren E-Mail-Verteiler aufzunehmen.
Danach konnten wir wieder in die Tagesordnung einsteigen und u. a. die Position des Vereins zu den Standorten der geplanten Windkraftanlagen diskutieren. In diesem Zusammenhang haben wir beschlossen, die drei südlichen Anlagenstandorte (WEA 1, 2 und 8) des Projektierers ABOWind wegen der Nähe zur Wohnbebauung in Heckhaus und Hülsen abzulehnen (hätten unsere Besucher diesen Tagesordnungspunkt abgewartet, hätte uns das sicher einige Diskussionen erspart).
Wir möchten uns an dieser Stelle bei den anwesenden Vereinsmitgliedern bedanken, die durch ihre Diskussionsbeiträge wesentlich dazu beigetragen haben, diese unerwartete und nicht einfache Situation zu meistern und die Veranstaltung zu einem Erfolg werden zu lassen.