Solarenergie für den Balkon

Solarenergie für den Balkon

Energiewende zum Selbermachen: Balkonkraftwerke machen’s möglich!

Steckersolargeräte – sogenannte „Balkonkraftwerke“ – sind ein wichtiges Puzzlestück, um die Energiewende für alle endlich in Schwung zu bringen. Mit einem Balkonkraftwerk kann fast jeder Haushalt unkompliziert zum Solarstromerzeuger werden. Klima und Geldbeutel profitieren gleichermaßen. Je nach Ausrichtung und Anstellwinkel können pro Haushalt und Jahr bei aktuellen Strompreisen zwischen 100-200 Euro gespart werden – perspektivisch sogar noch mehr. Wichtiger noch: Balkonkraftwerke sind für viele Menschen initialer Berührungspunkt für das Thema Energieverbrauch und können damit zu langfristigen, dringend nötigen, Verhaltensänderungen führen. Das Potenzial der Balkonkraftwerke geht also weit über ihr reines Erzeugungspotenzial hinaus.

So einfach kann die persönliche Energiewende sein

Rein den Stecker, fertig, los. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Zumindest in der Theorie ist es aber so. Denn ein Balkonkraftwerk besteht im Wesentlichen aus drei Komponenten: Den Solarmodulen, einem (Mikro)Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt, und einem Stecker. Steckerfertige Balkonkraftwerke müssen lediglich an einem geeigneten Ort aufgestellt beziehungsweise montiert werden – idealerweise unverschattet und nicht nach Norden ausgerichtet. Hierfür eignet sich beispielsweise der Gitter- oder Betonbalkon, die Garage, der Vorgarten oder die Hauswand. Anschließend kann der Stecker in die Steckdose gesteckt werden und schon – Sonnenschein vorausgesetzt – speist das Gerät Strom in das Haushaltsnetz ein, der direkt verbraucht werden kann. Damit das Ganze auch in der Praxis so einfach bleibt, setzen wir uns dafür ein, Hürden für Balkonkraftwerke abzubauen!

Attraktive Lösung für jedes Einkommen

Balkonkraftwerke können vielen Menschen zielgerichtet helfen, die besonders unter der aktuellen Energiepreiskrise leiden. Gerade Haushalte mit geringerem Einkommen geraten immer häufiger in Energiearmut. Betroffene wohnen oft zur Miete in älteren, ineffizienten Gebäuden mit alten Heizungen und können selbst kaum etwas an dieser misslichen Lage ändern. Auch wenn die Heizkosten den weitaus größten Teil der Energiekosten eines Haushalts darstellen (circa 75 Prozent), ist jeder Ansatz zur Kostenreduktion wertvoll.

Je nach Standort und Haushaltsgröße kann mit einem 600-Wp-Balkonkraftwerk 5-15 Prozent des eigenen Stroms erzeugt werden (zwischen 300-550 kWh, je nach Ausrichtung und Anstellwinkel). Bei Anschaffungskosten zwischen ca. 600-1200 Euro und jährlichen Einsparungen zwischen 100-200 Euro amortisieren sich die Geräte in ca. 5-6 Jahren. Mit einer Lebensdauer von 25 Jahren und mehr fahren sie danach einen beständigen Gewinn ein. Jedes Balkonkraftwerk vermeidet zudem Jahr für Jahr über seine gesamte Lebensdauer CO2. Einige Bundesländer und viele Kommunen in Deutschland fördern die Anschaffung von Balkonkraftwerken bereits. Dies macht die Anschaffung noch attraktiver.

Unsere Videoreihe mit YouTuber Andreas Schmitz

Folge 1: Was sind Balkonkraftwerke?

Folge 2: Wie unterstützen Balkonkraftwerke die Energiewende?

Folge 3: Wie entlasten Balkonkraftwerke meinen Geldbeutel?

Folge 4: Kommt ein Balkonkraftwerk für mich in Frage?

Folge 5: Wie baue ich ein Balkonkraftwerk auf?

Folge 6: Wie geht es mit Balkonkraftwerken weiter?

Quelle (mit Auslassungen):

https://www.duh.de/balkonkraftwerke/

abgerufen am 23.11.2023